Die Entstehungsreise meines Logos

Es begann alles Anfang 2022.

Eine Selbständigkeit zu planen ist mit viel Arbeit verbunden. Jeder, der diesen Prozess bereits durchlaufen hat, weiß um den Zeitaufwand und auch, wie viel Kraft es kosten kann.

Mir war es von Anfang an wichtig, mich selbst und mein Anliegen sowie die Botschaft, welche ich in die Welt tragen wollte, entsprechend umzusetzen und ein Logo war für mich eine Ausdrucksmöglichkeit dessen.

Nun ist es so, dass ich in solchen Angelegenheiten nur mässig begabt bin und so brauchte ich jemanden an meiner Seite, der diesen Mangel an Fähigkeiten ausgleichen konnte. Ich fand diesen Menschen in Kathrin Schmid.

Rückblickend war dieser Prozess für mich enorm herausfordernd, da ich hier wirklich Hilfe brauchte - ich wusste so gar nicht, wo ich ansetzen sollte. Kathrin war mein Wegweiser, Türöffner, meine Inspiration und meine Quelle an Ideen und kreativen Angeboten. Mit geschickten Fragen zeigte sie mir auf, was ich mir

a) farblich vorstellte

b) als Message rüberbringen und

c) von mir persönlich einfließen lassen wollte

Warum ich dieses Thema als ersten Blogbeitrag wähle ist, weil ich zum einen erzählen möchte, wie der Entstehungsprozess war und zum anderen, weil es mir wichtig war, mich über ein Logo auszudrücken.

Man möge mir etwaige Schwerfälligkeiten in der Wortfindung und Satzgestaltung verzeihen, denn auch das Führen eines Blogs mag geübt werden und bis sich eine gewisse Routine einstellen mag, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Sei es drum…das gehört wohl dazu. Ich erlaube es mir…

Zurück zum Thema - das Logo. Wenn du als geschätzter Leser (es mögen sich bitte ALLE Menschen angesprochen fühlen) nun hier liest, dann lass dir gesagt sein, dass ich in all diesen Monaten geflucht habe wie ein Rohrspatz. Kathrin kann dir davon ein vermutlich leidvolles Lied singen, denn sie war diejenige, die sich mit dem lautstark verkündeten Mitleid mir selbst gegenüber auseinandersetzen musste und sie hat es immerzu mit viel Güte getan. Nicht nur dafür danke ich dir sehr (ich weiss, du liest hier mit ;-) ).

Als Kundin war ich vermutlich eine derjenigen, die man vermutlich nicht haben will, weil ich wirklich für nahezu jedes Detail an die Hand genommen werden musste.

Im Laufe der Tage und Wochen zeigte sich jedoch, dass ich doch irgendwie intuitiv in mir wusste, wohin die Reise gehen sollte, denn letztendlich ploppte alles so nach und nach aus mir heraus. Meine digitale Fee musste mir nur die richtigen Fragen stellen.

So, nun aber zum Logo. Wenn du es so anschaust, was kannst du sehen? Nun liest du hier ja nur und es kann kein Dialog stattfinden, deshalb gebe ich die Antworten ;-)

Ein Detail, was mir von Anfang an klar war, war das Gänseblümchen. Vermutlich das Element, was das Persönlichste von mir ist. Das Gänseblümchen ist meine Lieblingsblume. Es ist das Blümchen aus meiner Kindheit. Schon früh habe ich sie mit Liebe gepflückt und der Mama ein Sträußchen zur Freude überreicht. Natürlich habe ich auch mit Begeisterung schmucke Haarkränzchen gebastelt oder Armkettchen - für ein Gänseblümchen fand sich einfach immer Verwendung. Als ich älter wurde musste es auch mal herhalten für die Frage „Liebt er oder liebt er mich nicht?“, während die einzelnen dünnen Blätter ausgezupft wurden - in der Hoffnung, die Antwort möge ein „Ja“ sein. Ich könnte mir vorstellen, dass dir das nicht unbekannt vorkommt :-)

Heute pflücke ich sie nicht mehr - viel lieber sehe ich sie lange blühend in der Natur, im Garten und wo auch immer sich das Daisy (englisch) zeigen mag.

Wenn du nun nochmal genauer schaust, dann fällt dir vielleicht auf, dass ein paar einzelne Blättchen abstehen. Nein, diesmal ist es nicht die Frage nach einem Verehrer, sondern vielmehr sollen diese einzelnen Blätter die versehrten Anteile aufgrund von Trauma oder anderen Verletzungen in uns symbolisieren. Auch, wenn ein paar nicht mehr ins Ganze integriert sind, ist die Blume noch da und erkennbar.

Die linke Hälfte ist ein Gehirn. Innerhalb einer Psychotherapie ist unser rationale Verstand sehr wertvoll. Er hilft uns, Informationen zu verstehen, zu verarbeiten und auch zu integrieren. Jedoch ist unser Präfrontale Cortex/Neocortex nicht das Wichtigste innerhalb einer (Trauma)Therapie, sondern wir beanspruchen ganz besonders auch andere Areale unseres Gehirns, wie z.B. das limbische System und auch unser Stammhirn. Falls ich es noch nirgends erwähnt habe, dann mag ich an dieser Stelle gerne und nochmal ausdrücklich formulieren, dass ich ein großer Fan unseres menschlichen Gehirns bin. Strenggenommen von dem Gehirn von allen Säugetieren. Für mich ist es ein Meisterwerk der Schöpfung und meine Begeisterung ist nicht selten überschwänglich, denn ich finde, es leistet eine nahezu grenzenlose Leistung wenn es darum geht, uns am Leben zu erhalten und für unsere Sicherheit zu sorgen. Hier zeigt sich eine große Kreativität und ich empfinde grosse Dankbarkeit, auch was unser (autonomes) Nervensystem angeht.

Vielleicht mag dir als nächstes das Herz in der Mitte auffallen. Es ist zweigeteilt. Zum einen hat es rechts das Mittige des Gänseblümchens und links davon Elemente der Blume des Lebens. Die Blume des Lebens (auch als Lebensblume bezeichnet) begleitet mich ebenfalls schon eine Weile und als kraftvolles Symbol ist es mir ein liebgewonnenes. Ich verbinde damit eine gewisse kosmische Ordnung, eine heilige Geometrie - der Kreislauf des

Lebens und eine Weiterentwicklung, welche wir in unserem menschlichen Dasein verkörpern. Das blau/türkis/grün steht für Intuition und den Umgang mit anderen sowie Mitgefühl und Liebe. Ich glaube an die Kraft in jedem von uns - den unversehrten Kern, den wir alle trotz unserer Verletzungen und Verwundungen jederzeit erhalten konnten. Das Heile in uns, was immer da war, ist und sein wird - so lange wir leben.

Manchmal ist es ja so, dass man sich an etwas schneller satt sieht, als einem lieb ist. Für mich ist nach fast zwei Jahren mein Logo oder vielmehr das Symbol meiner beruflichen Passion immer noch ein Volltreffer.

Ich liebe, was ich tue und ich bin so beseelt davon, dass ich die Möglichkeit mit wundervoller

Unterstützung bekommen habe, dies kreativ umzusetzen und nach außen zu transportieren.

Ich freue mich, wenn auch du dies erkennen kannst.

Nun, der erste Blogeintrag ist also geschafft.

Wie heißt es so schön: "Gut Ding will Weile haben" oder anders ausgedrückt "Die Wege erschließen sich, indem man sie anfängt zu gehen!"

Schön, dass du hier bist.

Stay blessed.